Bevor die ersten Förderantrage gestellt werden können ist ein Dorfentwicklungsplan als zentrales Element in der Dorfentwicklung aufzustellen. Er stellt mit den enthaltenden Ideen, Erkenntnissen und Regelungen das "Regiebuch" für die ländlichen Entwicklungsprozesse in einer Dorfregion dar. Der Dorfentwicklungsplan beschreibt

• • die Ausgangslage,
• • die Stärken und Schwächen, Chancen und Risiken der Dorfregion,
• • das Leitbild und die Ziele der Dorfentwicklung sowie die dazugehörigen Strategien,
• • die Handlungsfelder,
• • die beabsichtigten Projekte und Maßnahmen sowie
• • die Weiterführung des Entwicklungsprozesses.

Bei der Erstellung des Dorfentwicklungsplanes sollen neben der örtlichen Politik und den Vertretern der Gemeinde vor allem die Bürgerinnen und Bürger sowie örtliche Vereine und Verbände mitarbeiten. Die Einbeziehung der Dorfbewohner ist entscheidend, um deren Bedürfnisse und Wünsche zu berücksichtigen. Derzeit wird im Rahmen eines öffentlichen Vergabeverfahrens ein Planungsbüro gesucht, dass mit der Prozessgestaltung und der Ausarbeitung des Dorfentwicklungsplans in Zusammenarbeit mit den vorgenannten "Akteuren vor Ort" beauftragt werden soll. Auf kommende Info-Veranstaltungen bzw. "Ideenwerkstätten" zur Planerarbeitung wird zeitnah hingewiesen bzw. dazu eingeladen, sobald ein Planer gefunden ist.

Wenn der Dorfentwicklungsplan bis Sommer 2026 fertiggestellt und vom Rat genehmigt werden kann, könnten die ersten Förderanträge zum Stichtag 30.09.2026 gestellt werden. Die Förderanträge sollten nicht vor Mitte 2026 bei der Stadt eingereicht werden. Die Anträge werden vom Fördermittelgeber gesammelt und dann wird dort von einem Ausschuss bewertet, welche Anträge förderfähig und förderwürdig sind.

Der Zeitpunkt der Antragstellung hat weder positive noch negative Auswirkungen auf die Förderung.